Als Kind hatte ich ein Lieblingsspiel mit meinem Vater. Wir standen vor dem alten Globus in unserem Wohnzimmer. Ich schloss die Augen, drehte die Erdkugel und zeigte mit dem Finger auf irgendeinen Punkt. „Du kannst sie aufmachen“, sagte mein Vater dann. Und wenn mein Finger auf einem Land landete, musste er mir alles erzählen, was er darüber wusste. Meine erste Frage war immer die gleiche: „Papa, welche Sprache sprechen die Menschen dort?“ Als ich erfuhr, wie viele Länder - vor allem in Afrika - Französisch sprechen, war mir klar: „Ich will Französisch lernen!“
Französisch 4.0
Der französische Sprachraum wächst und verändert sich – und zwar rasant. Doch viele denken bei Französisch immer noch an Paris, Bordeaux oder den Sommerurlaub am Mittelmeer. Dabei leben heute die meisten Französischsprechenden längst nicht mehr in Europa. Mit über 167 Millionen Französisch-SprecherInnen in 34 Ländern Afrikas ist der Kontinent das neue Zentrum der frankophonen Welt. Und die Zahl steigt weiter.
Afrikanisches Französisch: Die Sprache der Zukunft
Heute leben mehr als 60 % aller Frankophonen in Afrika. Laut der New York Times werden bis 2060 etwa 85 % aller französischsprachigen Menschen auf dem afrikanischen Kontinent leben. Ein gigantischer Wandel, wenn man bedenkt, dass in den 1960er Jahren noch 90 % der FranzösischsprecherInnen in Europa wohnten.
Was macht afrikanisches Französisch so spannend?
Sprachen leben. Sie wandeln sich, sie wachsen. Das heutige Französisch verändert sich – zum Beispiel durch die Kreativität und Vielfalt afrikanischer Megacities. In Metropolen wie Abidjan, Elfenbeinküste oder Yaoundé, Kamerun pulsiert ein Französisch, das von Musik, Popkultur und Social Media geprägt ist. Vor allem junge Menschen entwickeln hier ihre eigene Form der Sprache: ausdrucksstark, kreativ, lebendig – ein Französisch, das nicht kopiert, sondern selbstbewusst neue Wege geht.
Warum afrikanisches Französisch die Zukunft ist
60 % der afrikanischen Bevölkerung ist unter 25 Jahren. Diese Jugend ist nicht nur die Zukunft des Kontinents – sie ist die Zukunft der französischen Sprache. Auf TikTok, YouTube oder Instagram setzen junge AfrikanerInnen neue sprachliche Trends. Durch ihre Kreativität, Kunst und Musik verändern sie das Französische – nicht theoretisch, sondern mitten im Alltag. So schaffen sie ein afrikanisches Französisch, das im täglichen Leben von immer mehr Menschen gesprochen wird.
Warum Französisch mit afrikanischen LehrerInnen lernen?
Französisch-LehrerInnen aus Afrika sind nicht nur Experten in ihrer Sprache – sie sind auch lebendige Botschafter der Kultur, aus der sie kommen. Sie sind es, die dich in Kontakt bringen mit ihrer Realität bringen. Denn in Afrika spricht man nicht nur Französisch – man lebt es und fühlt es. Yacouba, ein Colibri-Lehrer aus Abidjan, bringt dir nicht nur Französisch bei. Er nimmt dich online mit in eine der spannendsten und sich am schnellsten verändernden Metropolen Westafrikas. Er führt dich mitten hinein in das dynamische Leben der Elfenbeinküste – und wenn du willst, auch in den Fußballclub seiner Familie. Mit Melvin, einem Colibri-Lehrer aus Yaoundé, kannst du Französisch online lernen und gleichzeitig die Energie und Vielfalt der kamerunischen Hauptstadt erkunden.
Jeden Donnerstag bin ich auf Madagaskar
Seit einem Jahr lerne ich Französisch mit meiner Colibri-Lehrerin Nadia aus Madagaskar. An diesen magischen Ort wollte ich schon, seit mein Kinderfinger beim Globusdrehen zum ersten Mal auf die Rieseninsel im Indischen Ozean zeigte – und mein Vater sagte: „Auf Madagaskar spricht man auch Französisch.“ Heute bin ich jeden Donnerstag dort. Online. Live. Echt.
Sprachen lernen und die Welt erkunden
Mit Nadia habe ich entdeckt, dass Französisch mehr ist als Grammatik und Vokabeln. Jede Stunde mit ihr ist eine kleine Entdeckungsreise in ihre Welt. In das echte Leben der Menschen vor Ort. Mit Nadia entdecke ich nicht nur die französische Sprache, sondern auch die faszinierende Kultur, spannende Geschichte und einzigartige Natur Madagaskars. Ich lerne nicht nur die Sprache. Ich sehe Madagaskar mit anderen Augen. Und dank Colibris Fair-Pay-Modells unterstütze ich gleichzeitig eine fantastische junge Lehrerin und ihre Familie.
Das Colibri-Erlebnis: Fairer Online-Privatunterricht mit echten Menschen
Colibri steht für nachhaltiges, faires Lernen mit MuttersprachlerInnen. Colibri-LehrerInnen sind keine Avatare und keine Klick-Arbeiter auf Plattformen – sie sind echte Menschen mit echter Leidenschaft für Sprachunterricht. Sie gestalten ihren Unterricht individuell, mit lokalen Geschichten, persönlichen Einblicken und einzigartigen authentischen Exkursionen in ihre Communities. Alles live. Alles online.
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About Antje Waldschmidt
Antje ist eine Globetrotterin, die es liebt, neue Orte und Kulturen zu entdecken. An Colibri reizt sie, die Möglichkeit ihre Sprachkenntnisse zu verbessern und gleichzeitig an schöne, inspirierende Orte zu reisen, ohne ihren Schreibtisch verlassen zu müssen. Außerdem ist es umweltfreundlicher und kosteneffizienter.
Als Diplom-Politologin der Universitäten Potsdam und Stellenbosch, Südafrika, lag Antjes Schwerpunkt lange Zeit auf dem Gebiet der Entwicklungszusammenarbeit. Doch mit der Zeit haben sie der einseitige eurozentrische Lernansatz und die bürokratischen Hürden frustriert. Genau deshalb liebt sie die Art und Weise, wie Colibri den globalen Norden und Süden fair, transparent, nachhaltig und auf Augenhöhe miteinander verbindet.
Antje hat auch einen Journalismus-Abschluss und arbeitet als Autorin, Übersetzerin und in der Öffentlichkeitsarbeit.